Tufting Atelier Umbau
Der Tufting-Trend ist endlich in der Schweiz angekommen. Unsere Tuftinglove Community wird stetig grösser und zusammen beleben wir das Atelier immer mehr! Aber nicht nur die Tufting-Kurse werden von euch sehr gemocht, ihr kommt auch gerne zurück ins Atelier, um weiter an euren eigenen Tufting-Projekten weiterarbeiten zu können. Je mehr wir jedoch werden, desto enger wird es und das führt dazu, dass wir mehr Platz brauchen. Und wer kreativ arbeiten will, braucht bekanntlich Platz, um sich auszubreiten. Deshalb zeige ich euch in diesem Blogbeitrag, wie ich das Tuftinglove Atelier ausgebaut habe.
- Worauf achte ich beim Umbau des Tufting-Ateliers?
- Was haben wir im Tufting-Atelier umgebaut?
- Fazit des Atelier-Umbaus
Bisher hat unser 96m² Atelier für die Kurse und eure Projekte immer ausgereicht. Ihr kommt immer öfter im Rahmen des offenen Ateliers und tuftet Badezimmer-Teppiche, Wohnzimmer Teppiche oder auch Projekte für eure Kunstausstellungen. Ich finde es so toll, wie ihr unser Atelier nutzt und mit eurer Kreativität füllt. Die Nachfrage nach dem offenen Atelier, wo ihr selbständig an euren Teppichen arbeiten könnt, ist sogar so stark angestiegen, dass ich das Atelier ausbauen musste, um noch genügend Platz für alle zu haben.
Eure eigenen Teppiche aus dem offenen Atelier sind Meisterwerke.
Ich habe in den vergangenen Monaten viele Anfragen von euch bekommen, dass ihr das offene Atelier auch am Wochenende nutzen möchtet. Das grosse Problem dabei war, dass die Tufting-Kurse den Raum natürlich immer belegt haben. Es war also klar, wenn es die Möglichkeit auf ein Vergrösserung gibt, will ich diese Chance auf jeden Fall wahrnehmen.
Ende Mai wurde kurzfristig und sehr unerwartet der Raum direkt neben unserem Atelier frei. Diese 30m² und der uns verbindende Vorraum von 25m² konnten wir im Juni übernehmen.
Wie ihr evtl. bereits auf unserem Tufting-Kurse Instagramkanal gesehen habt, haben wir einiges daran verändert:
Worauf achte ich beim Umbau des Tufting-Ateliers?
Als Erstes war mir wichtig, dass ich die Terminkollisionen des offenen Ateliers mit den Kursen beheben konnte. Damit die Kurse und das offene Atelier gleichzeitig stattfinden können, ist es essenziell, dass wir nach dem Umbau zwei getrennte Räume haben. Einerseits das grosse Atelier für die Tufting-Kurse und einen weiteren Raum, welcher auch während den Tufting-Kursen potenziell als offenes Atelier genutzt werden kann. Ebenso zeigen die letzten Monate, dass die Kapazität von zehn Personen pro Kurs an bestimmten Daten extrem knapp ist, da ihr irgendwie immer alle an den gleichen Daten in die Tufting-Kurse kommen wollt. (Ich habe das System leider noch nicht durchschaut :) ) Das zweite Ziel des Ausbaus war also, die Kapazität der Kurse erhöhen zu können. Wir haben grundsätzlich Platz für 16 Personen im Atelier. Aber wenn wir tatsächlich einen Kurs mit so vielen Personen machen würden, hätten wir dann keinen Platz mehr für den Testrahmen, an welchem ich jeweils alles vorzeige und wo ihr dann auch eure ersten Linien tuften und Farbkombis ausprobieren könnt.
Dank des Umbaus haben wir jetzt richtig viel Platz für die Tufting Kurse.
Drittens sollte der Ausbau zusätzlichen Stauraum schaffen. Davon kann man in einem Atelier sowieso nie genug haben. Es sollte ein zusätzliches Garn-Regal im Raum geben, damit, im offenen Atleier auch wirklich alles fürs Tufting verfügbar ist, ohne dass man Zugang zum anderen Raum braucht. Falls da ein Privatkurs etc. stattfinden würde, sollten die beiden Räume also unabhängig voneinander funktionieren können. Des Weiteren wünsche ich mir schon lange wieder einen Tisch auf Esstischhöhe und nicht nur die hohen rollbaren Arbeitstische.
Die Aufgaben für den Umbau waren somit klar:
- Die Wand vom Vorraum zum dazu gemieteten Raum muss raus
- Es müssen Garnregale rein
- Alles wird in den Tuftinglove-Farben neu gestrichen
Was haben wir im Tufting-Atelier umgebaut?
Nach den letzten Tufting-Kursen Mitte Juni fiel also der Startschuss, um aus den zwei Räumen einen Raum zu machen und diesen auch direkt einzurichten. Mein Ziel war es, bis Ende Juni mit dem grössten Teil fertig zu werden.
Logisch wäre natürlich gewesen, mit dem Entfernen der Wand zu beginnen, die weg musste. Das konnten wir zu zweit aber nicht und darum haben wir mit dem Öffnen, Isolieren und wieder Schliessen der Wand begonnen, die an das bestehende Atelier angrenzt. Danach haben wir das ganze grob verspachtelt und auch gestrichen.
Hier isolieren wir die Wand. Die 90 Minuten dauern im Zeitraffer gerade mal 15 Sekunden.
Auf der gegenüberliegenden Seite dieser Wand, kommt das Garnregal hin. Auch diese habe ich in einem dunklen Violet gestrichen bevor ich das Garnregal davor gesetzt habe. Dieser Spot ist mittlerweile auch schon zu meinem neuen absoluten Favorit geworden, um Content für Instagram zu drehen. Die Garnfarben sehen vor der Wand soooo schön aus!
Anschliessend konnten wir endlich die Wand vom Vorraum zum neu dazu gemieteten Raum entfernen, was jedoch ein paar Überraschungen bereit hielt. Auf der Seite vom neuen Raum lief alles sehr entspannt. Die Holzplatten konnte ich gut alleine abbauen. Ich habe dann jedoch gemerkt, dass der Rost nicht verschraubt, sondern mit Wellennägeln verbunden war, was den Abriss der Wand bedeutend aufwändiger machte.
Zuerst aber hat mir noch ein Kollege geholfen, die unglaublich schweren Fermacellplatten auf der anderen Seite abzubauen, bevor ich dann tatsächlich mit dem Fäustel den ganzen Rost auseinandergeschlagen habe. Das war zwar ein schönes Anti-Agressions-Prorgamm, aber auch unglaublich anstrengend.
Einen Teil des Rosts habe ich jedoch stehen lassen, auf passenden Höhen wieder Querverbindungen eingebaut und Nagelleisten angebracht. Und schon haben wir einen neuen Tufting-Rahmen im Atelier. Die Grösse ist so super, dass in einem Monat bereits drei Projekte darauf getuftet wurden.
Der grosse Tufting Rahmen und die Garnwand sind eine echte Bereicherung für das Atelier.
Auch unser freistehender 160x180cm Tufting-Rahmen hat im neuen Raum am Fenster einen Platz gefunden, wo er bleiben darf. Bis dahin mussten wir diesen während den Tufting-Kursen im grossen Raum immer wieder vom Boden abschrauben und hinausschieben und wenn am Montag wieder jemand tuften wollte, wieder rein. Das war aufgrund seiner Grösse gar nicht mal so angenehm und ich bin super froh, dass er jetzt einen festen Platz hat, wo er bleiben kann.
Gegenüber vom Fenster haben wir nun jede Menge weiteren Stauraum, welcher noch mit einem Akustikvorhang abgedeckt wird, und einen grossen Arbeits-und Esstisch für die Kurse.
Fazit des Atelier-Umbaus
Alles in allem war der Umbau bereits jetzt ein riesiges Upgrade für das Atelier. Wir können jetzt ohne Probleme Ganztageskurse mit bis zu 16 Personen machen und Schnupperkurse sogar mit bis zu 24 Personen. Wir sind also auch bereit für alle eure Weihnachtsessen und Teamevents, welche ihr vielleicht gerade plant.
Gleichzeitig steht einem offenen Atelier während den Kursen am Wochenende nichts mehr im Weg und wir werden noch im Verlauf dieses Jahres fixe Öffnungszeiten einführen. Bis dahin könnt ihr euch wie gewohnt einfach per Email melden, wenn ihr das offene Atelier nutzen wollt.
Falls ihr noch Fragen habt, könnt ihr diese auch wie immer gerne einfach unter diesem Blog Beitrag in die Kommentare schreiben.
Ich han soooo fest Freud <3
Jenni